Der Ursprung ist in der Heimat des Champagners zu finden. So war es im 17. und im 18. Jahrhundert üblich, zu Hofe die Feste mit einem Champagner zu feiern. Ein Luxusgut, welches sich nur der Adel leisten konnte, da die Herstellung aufwendig und teuer war. Das wurde auch später beibehalten, und so soll Napoleon Bonaparte gesagt haben: «Im Sieg verdienst du Champagner, in der Niederlage brauchst du ihn.» Im Geräusch beim Öffnen der Flasche oder gar im Herumspritzen des Inhalts bei einer Siegesfeier wird diese Tradition bis in die Gegenwart weitergeführt.
In der heutigen Zeit gibt es etwa fünf Methoden, einen Schaumwein herzustellen. Um nicht zu akademisch zu werden, bleiben wir in diesem Beitrag bei den beiden aktuell meistverbreiteten, der «Méthode traditionnelle» und der «Charmat-Methode». Der aufkommenden «Méthode ancestrale» –
angewendet bei Pét-Nat – werden wir uns sicher ein anderes Mal widmen. Bei der «Méthode traditionnelle» findet die Gärung und somit die Bildung der Perlage in der Flasche statt. Durch Beigabe von Hefe und Zucker direkt in die Flasche entsteht eine zweite Vergärung des Grundweins. Ein natürlicher Prozess, bei dem Geschmack und Perlage entstehen. Durch Drehen der Flaschen wird dieser Prozess begünstigt und konstant gehalten. Ein immenser Aufwand, der sich aber im Geschmack eines Champagners (F), eines Franciacortas (IT), eines Winzersekts (D) und einiger Beispiele mehr schön widerspiegelt. Die zweite Vergärung findet bei der «Charmat-Methode» in einem unter Druck stehenden Tank statt. Auch hier werden Hefe und Zucker beigegeben, wobei die gesamte Menge an Grundwein ein zweites Mal vergoren wird und sich Geschmack und Perlage bilden. Der bekannteste Vertreter dieser Methode ist der Prosecco.
Die Verfahren sind in Herstellung, Aufwand, Geschmack, Art der Perlage und auch im Preis unterschiedlich. Was besser ist und womit man sein Fest feiern will, darf gern jeder für sich persönlich entscheiden. Auch nicht zu vergessen sind nun die zahlreichen Varianten von entalkoholisiertem Schaumwein. Der Ohne Kater Prickelnd verspricht einen prickelnden Genuss ohne Reue am nächsten Tag. Mit einem schönen Duft nach gelbem Steinobst, frischen Zitronen und einer lebendigen Säure mit dezenter Süsse am Gaumen.
Ein Vertreter der «Charmat-Methode», der Prosecco Brut Ca‘ Vittoria Conegliano di Valdobbiadene DOCG, überzeugt mit der Frische und der Spritzigkeit der Prosecchi, einer strohgelben Farbe, lieblicher Frucht und Blumennoten in der Nase. Für grosse oder kleine Feste geeignet, denn der Geschmack und die Wahl liegen wie immer im Auge des Betrachters.
Natürlich dürfen auch die Vertreter der «Méthode traditionnelle» nicht fehlen. So zeigt der Heldensekt vom Schlossgut Liebieg schön auf, dass in diesem Fall eine dreijährige traditionelle Flaschengärung auch in Deutschland runde, ausgewogene und leicht buttrige Schaumweine erzeugen kann. Dem Ursprung und der Tradition Respekt zollend, verspricht der Premier Cru Rosé Brut Champagne AC Louis Nicaise ein feierliches Erlebnis mit wunderschönen Heidelbeer-, Himbeer- und Cassisnoten, gefolgt von einer delikaten Frucht im Gaumen und von Eleganz im Abgang.
Sie sehen: So vielseitig ist die Welt des Schaumweines und des Feierns. Nun liegt es an Ihnen, ob Sie an Ihrem nächsten feierlichen Anlass Prost, Chin Chin oder Santé sagen.

Erhältlich bei: walhalla-weine.ch
