Steinpilze leben in Symbiose mit Fichten, Buchen, Kiefern und vielen anderen Bäumen in Kiefern-, Laubund Mischwäldern, deren eher saurer bis neutraler Boden nicht zu feucht und nicht zu trocken ist. Der Name Fichtensteinpilz zum Beispiel weist also darauf hin, dass der Pilz häufig unter Fichten zu finden ist.
So erkennt man einen Steinpilz
Steinpilze haben ein charakteristisches Aussehen mit einer grossen, dicken und stabilen Kappe, die einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimeter erreichen kann. Der Hut ist braun und kann manchmal ein weisses, netzartiges Muster auf seiner Oberfläche aufweisen. Diese ist samtig bis leicht speckig glänzend. Die Röhren sind zunächst weiss, dann gelblich bis olivgrün. Sie sind leicht vom Hut zu trennen. Der Stiel ist dick, weisslich bis bräunlich und kann bis zu 20 Zentimeter hoch werden. Steinpilze haben keine Lamellen.
Schonzeit und Sammelvorschriften
In der Schweiz gelten kantonale Regelungen für das Pilzesammeln. So ist in vielen Kantonen das
Sammeln zwischen dem 1. und dem 10. des Monats verboten (Schonzeit). Und auch die Menge ist festgelegt: maximal 1–2 kg Pilze pro Person und Tag. Beim Sammeln ist darauf zu achten, die Pilze nicht aus dem Boden herauszureissen, sondern vorsichtig herauszudrehen. Sammeln in Naturschutzgebieten ist verboten. Um sicherzugehen, dass man keine giftigen Pilze verarbeitet, sollten diese vorab der Pilzkontrolle vorgelegt werden. So kann man sie anschliessend mit gutem Gefühl und voller Vorfreude geniessen, ganz ohne Sorge wegen ihrer Bekömmlichkeit.
Verarbeitung und Lagerung
Die geernteten Pilze isst man am besten nach dem Sammeln. Die Pilze sollten nur geputzt und nicht gewaschen werden. Wenn die Pilze gewaschen werden, saugen sie zu viel Wasser auf und verlieren das Aroma. Man sollte sie maximal drei Tage im Kühlschrank aufbewahren, am besten in einem luftdichten Behälter. Sonst direkt einfrieren oder trocknen. Wichtig: aufgetaute Pilze nicht wieder einfrieren.
Feste und Workshops
Pilze haben sogar einen Ehrentag! Im September findet immer am vierten Samstag des Monats der Europäische Pilztag statt. Dabei geht es unter anderem um die Steigerung der Beliebtheit von Pilzen, die Vertiefung des Wissens, die Förderung der Pilze als Hobby und den Schutz der Lebensräume seltener Pilzarten.
Auch sonst sind Pilze nicht nur in aller Munde, sondern auch bei Workshops sehr gefragt. Beliebte Themen: Pilzwanderungen, Bestimmung der Funde, kulinarische Verwendung und generell Austausch und Vernetzung unter Pilzfreunden.
Der König der Pilze kommt auf Ihren Teller:
Steinpilzfleischkäse hausgemacht
